
Nein, es war kein Traum. Ich muss da gewesen sein. Im CAPITOL in Mainz, ein wirklicher Ort. Ein Buch wurde vorgestellt: „Networked David Lynch” von den Herausgebern Marcel Hartwig, Andreas Rauscher und Peter Niedermüller. Ein Buch über neue Herangehensweisen an das Schaffen des Regisseurs und Künstlers David Lynch, Meister des Traumhaften, Surrealen und Absurden. Bevor sein Film „Mulholland Drive“ von 2001 nochmal auf einer großen Leinwand flimmert, wird er im Vorfeld von den drei Herren vor dem Samtvorhang mit Trivia, Aspekten der zahlreichen Metaebenen und musikwissenschaftlichem Kontext angeteasert. Nach 147 Minuten kommen wir alle wieder zu uns. Ganz gleichgültig ob Lynch-Fan oder Einsteiger, dieser Film über den Film und das Filmmachen selbst, lässt uns Raum zum Diskutieren und Abarbeiten. Dafür braucht es aber auch einen solchen in physischer Form.
Nein, es war kein Traum. Ich bin da gewesen, im CAPITOL in Mainz, ein wirklicher Ort. Aber ich muss immer wieder hingehen, um zu wissen, ob er noch da ist.